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Projekte | 21.04.2022

Die Zukunft liegt im Wasserstoff

In einer digitalen Sitzung fiel der Startschuss für die "HyStarter" - ein Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Mainz-Bingen, Bad Kreuznach und Alzey-Worms, zur Wasserstoffetabilierung.

Jetzt ist offiziell der Startschuss gefallen: Die Region Rheinhessen-Nahe startet ins Wasserstoffzeitalter. Das Gemeinschaftsprojekt „HyStarter“ der Landkreise Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Bad Kreuznach begann mit einer öffentlichen Videokonferenz mit Grußworten der Landrätinnen Dorothea Schäfer (Mainz-Bingen) und Bettina Dickes (Bad Kreuznach) sowie Landrat Heiko Sippel (Alzey-Worms). Im Verlauf des Tages wurde klar: Sowohl die Erwartungen als auch die Motivation sind auf allen Seiten hoch.

„Die Region Rheinhessen-Nahe ist als HyStarter-Region im Bundeswettbewerb HyLand ausgezeichnet worden", erklärt Landrätin Bettina Dickes. Dies ist mit einer Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) verbunden. Koordiniert wird HyLand von der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). „Wir werden uns initial mit der grundsätzlichen Frage auseinandersetzen, ob und welche Möglichkeiten es gibt, Wasserstoff in die regionale Wertschöpfungskette zu integrieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Bettina Dickes weiter.

Bereits in der Vergangenheit kooperierten die drei Landkreise erfolgreich wie beispielsweise im kommunalen Umweltmanagementprojekt ÖKOPROFIT. Landrätin Dorothea Schäfer zeigt sich im Hinblick auf die gemeinsame Aufgabe zuversichtlich.

„Es herrscht gerade eine Aufbruchsstimmung. Wichtig für unser Vorgehen ist, dass wir nicht nur den Nutzen aufzeigen, sondern Wasserstoff auch ausreichend nachhaltig in der Region produzieren. Ich bin sicher, dass wir Antworten finden und sehr gespannt, was wir in der kommenden Zeit erreichen.“ 
- Landrätin Dorothea Schäfer

Landrat Heiko Sippel führt dazu aus: „Das übergeordnete Ziel ist die Klimaneutralität bis 2050. Gerade der Wandel im Verkehrs- und Wärmesektor ist in Bezug auf Treibhausgasemissionen bedeutsam. Dazu kann Wasserstoff einen wichtigen Beitrag leisten. Grundsätzlich sind folgende Fragen zu klären: wie können wir den Wasserstoff regional herstellen und nutzen? Dabei sind auch die Verteilung und Speicherung essenzielle Fragestellungen.“

Beraterkonsortium und Akteure aus der Wirtschaft unterstützen

Moderiert wurde die Veranstaltung von Spilett new technologies, die Teil eines Beraterkonsortiums der NOW GmbH sind und den Prozess fachlich und organisatorisch begleiten. Den Grußworten folgte ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Bernhard Seyfang von der TH Bingen zu Wasserstoff und seinen diversen potenziellen Einsatzmöglichkeiten in der Wirtschaft. Anschließend stellte Tilman Wilhelm von der NOW GmbH das Bundesprogramm HyLand vor.

Im Mittagsteil fand ein Workshop mit ausgewählten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Energieversorgern statt, um erste Handlungsideen zu erarbeiten. Diese sollen in den nächsten Monaten in ein konkretes Konzept eingearbeitet werden.

Hintergrund: Die Region Rheinhessen-Nahe ist eine der 30 Gewinnerregionen im Wettbewerb „HyLand-Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Die Kategorie „HyStarter“ ist dabei die erste von drei Stufen. Die Teilnehmer werden ein Jahr lang fachlich und organisatorisch bei der Entwicklung eines regional zugeschnittenen Wasserstoffkonzepts und der Bildung eines Netzwerks für lokale Wasserstoffakteure begleitet. Mehr Informationen finden Sie unter www.hy.land.

Informationen rund um den HyStarter-Prozess gibt es bei der regionalen Steuerungsgruppe. Diese besteht aus dem Klimaschutzmanager des Landkreises Bad Kreuznach (Simon Haas, simon.haas@kreis-badkreuznach.de), dem Umwelt- und Energieberatungszentrum des Landkreises Mainz-Bingen (Martina Schnitzler, schnitzler.martina@mainz-bingen.de) und dem Klimaschutzmanager des Landkreises Alzey-Worms (David Ullrich; ullrich.david@alzey-worms.de).